Fahrradgarage: Der Abriss kommt Anfang 2023

Einst war sie der Stolz der Tornescherinnen und Tornescher: die Fahrradgarage auf der Westseite des Bahnhofs. Sie ist in die Jahre gekommen, und das nicht nur optisch. Ihr Hauptproblem: Sie steht die meiste Zeit leer, während drum herum Fahrräder mehr oder weniger gut angeschlossen im Regen stehen. Etwas stimmt nicht mit dem Bau. Es gab Diebstähle, Vandalismus, ein allgemeines Unsicherheitsgefühl. Ergebnis: Dort stellt fast niemand sein Fahrrad unter.

Nun sollen entlang der Westseite des Bahnhofs drei Bike-and-Ride-Anlagen entstehen: gut einsehbar und in der Endphase mit Platz für bis zu 900 Fahrräder. Einer der Standort drei ist die alte Fahrradgarage. Dafür muss sie abgerissen werden. Der Termin für den Abriss wird möglichst nah an den Beginn des Neubaus gerückt. Zum einen, weil die Baulücke, die dann entsteht, gesichert werden muss. Je länger das nötig ist, umso teurer wird es. Zum anderen, weil die jetzige Fahrradgarage bis dahin einen, wenn auch minimalen, Windschutz für Bahnreisende bietet.

Geplant ist der Abriss für den Februar 2023.

Licht aus in tiefer Nacht?

Auch Kommunen sollen weniger Energie verbrauchen. Deshalb will Tornesch seine Straßenbeleuchtung nachts für etwa drei Stunden abschalten. Die eingesparten Kosten werden genutzt, um die Straßenbeleuchtung sparsam und „intelligent“ zu machen.

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Zurück zur Norderstraße?

Warum die Von-Helms-Straße umbenannt werden sollte.

Die Norderstraße trug ihren Namen zu Recht. Hier lag der Schnee am längsten. Hier konnten Kinder noch Schlitten fahren, oder Gleitschuh laufen – eine Art Schlittschuh mit breiten Kufen –, wenn die meisten anderen Straßen schon wieder schneefrei waren. Vermutlich wurde damals in der Norderstraße auch nicht gestreut.

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150 Jahre SPD Tornesch

„Es hält jung, sich zu engagieren“, sagt Ralf Stegner. Zur Ehrung von drei Mitgliedern für ihre 50-jährige SPD-Mitgliedschaft kam der Bundestagsabgeordnete zur Jahreshauptversammlung nach Tornesch. Wer so lange dabei sei, kenne Zeiten mit Gegenwind und Zeiten mit Rückenwind, so Stegner. Auf kommunaler Ebene werde das besonders intensiv erlebt. Sie ist, so Stegner, das Rückgrat, das Fundament der SPD. Die drei Jubilare sind dafür die besten Beispiele. Alle drei verbindet ein jahrzehntelanges Engagement für soziale Belange und in der Kommunalpolitik.

Christel Hauensteins Familie ist seit drei Generationen in der Tornescher SPD aktiv. Der Großvater Fritz Kunstmann war zwölf Jahre Bürgervorsteher. Ihre Mutter war Mitglied der SPD und in der AWO aktiv, Christel Hauenstein, ihr Mann und ihre Tochter waren jeweils acht Jahre SPD-Gemeindevertreter. Sie gehören zum Urgestein des Ortsvereins. Christel Hauensteins Name ist zudem eng mit der Gründung der Altentagesstätte in Tornesch verbunden.

Verena Mohnke war in Frankenbach, einem Stadtteil von Heilbronn, jahrelang als Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzende eine prägende politische Kraft im Ort. Sie war aktiv im Kinderschutzbund und als Betriebsrätin, bevor sie wieder nach Tornesch zurückkehrte und dort 2018 umgehend in den Kreistag gewählt wurde. Für ihr Engagement erhielt sie 2017 die höchste Auszeichnung, die die Bundes-SPD zu vergeben hat, die Willy-Brandt-Medaille.

Peter Schley war während seiner beruflichen Tätigkeit bei der Bahn als Gewerkschafter in der Eisenbahnverkehrsgesellschaft und als Betriebsrat aktiv. Als er nach seiner Pensionierung mehr Zeit hatte, begann er, sich in der Tornescher Kommunalpolitik zu engagieren und wurde in den Rat der Stadt gewählt, in dem er nach wie vor aktiv ist.

Ralf Stegner überreichte Christel Hauenstein, Verena Mohnke und Peter Schley für ihre 50-jährige Mitgliedschaft eine goldene SPD-Ehrennadel und einen Blumenstrauß. Stegner: „Wir nehmen die Welt nicht so wie sie ist. Wir versuchen, sie zu besser zu machen. Dieses Ziel vereint Sozialdemokraten.“

Mit Jürgen Feder auf Pflanzenpirsch

Kann das sein? Artenvielfalt in der Friedrichstraße in Tornesch? Wer mit Jürgen Feder unterwegs ist, entwickelt einen neuen Blick auf die Stadtnatur. Der Biologe kam auf Einladung der SPD Tornesch.

Die Tour beginnt an der Altentagestätte. Jürgen Feder rupft einige Grashalme aus, die zwischen den Fugen der Pflasterung gedeihen. „Einjährige Rispengras, Poa annua“, sagt er Biologe. „Bis zu fünfmal im Jahr kann es Samen bilden und schon unter einer Schneedecke blühen.“ Bei dieser Erklärung wird aus einem nervigen Unkraut, das viele der Anwesenden aus dem eigenen Garten kennen, ein bewunderter Überlebenskünstler.

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Ortskerngestaltung: Machen Sie mit!

Planen Sie die Zukunft von Tornesch und beantworten Sie bis zum 15. Mai den Fragebogen im Rathaus oder im Internet.

Unser Ortskern soll schöner werden und an der Gestaltung können sich alle Tornescherinnen und Tornescher beteiligen. Welche Themen sind Ihnen besonders wichtig? Welche Bedeutung haben Aufenthaltsqualität, Gastronomie, Art der Wohnungen, Parkplätze, Verkehrsanbindung, Kinderbetreuung, Grünflächen für Sie? Zu diesen Fragen und vielen mehr hat die Stadt einen Fragenbogen entwickelt. Nach der Fragebogenaktion soll es eine Bürgerwerkstatt geben. Dazu ist eine Präsenzveranstaltung geplant, in der Bürgerinnen und Bürger zu einzelnen Themen ihre Ideen, Wünsche und Nutzungsvorstellungen einbringen können. In einem ersten Schritt geht es um das Gebiet südlich der Uetersener Straße zwischen Willy-Meyer- und Esinger Straße, später dann um den Bahnhofsvorplatz. Dabei muss es Tornesch gelingen, zukünftige Entwicklungen in die Planungen mit einzubeziehen.

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