Sicherer Schulweg

Sicherer Schulweg in Tornesch

Zwei Räder sind besser als vier – ökologischer, ökonomischer und gesünder. Doch mit dem Rad zur Schule schicken Eltern ihre Kinder nur, wenn sie sicher sein können, dass sie dort auch heil und gesund ankommen. Dazu braucht es sichere Schulwege, und davon ist Tornesch weit entfernt.

Deshalb haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in Tornesch die Schulwege zu den beiden Grundschulen – der Fritz-Reuter-Schule und der Johannes-Schwennesen-Schule – unter die Lupe genommen: Wo sind die kritischen Stellen? Was ist nötig, um sie zu entschärfen?

Auch Schüler der KGST haben sich intensiv mit den Problemen der Tornescher Radwege befasst. Im Rahmen des Projekts „Jugend gestaltet nachhaltige Zukunft“ haben Sie ein innovatives Fahrradförderkonzept entwickelt, das sie gerne vorstellen möchten.

Wir laden alle Tornescher Eltern sowie Schülerinnen und Schüler dazu ein, mit uns zu diskutieren. Wir wollen wissen: Wo sind aus ihrer Sicht die Problemzonen? Was können wir besser machen? Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Vorschläge.

Für die Teilnahme benötigen Sie Zoom. Los geht es am 26. Mai um 20 Uhr unter diesem Link.

Foto: Pixabay

Tornesch lebens- und liebenswert gestalten

Noch ist das Tornescher Zentrum eine große Kreuzung. Die Stadt Schenefeld zerschneidet eine vierspurige Straße. Tornesch plant, seinen Ortskern zu entwickeln. Die Schenefelder sind mitten drin in diesem Prozess. Wir freuen uns, dass die Bürgermeisterin von Schenefeld, Christiane Küchenhof (SPD), uns von ihren Erfahrungen bei der Stadtplanung erzählen wird und laden Sie ein, mit ihr und mit uns ins Gespräch zu kommen.

Für die Teilnahme benötigen Sie Zoom. Los geht es am 4. Mai um 19 Uhr unter diesem Link.

Das Auto – das goldene Kalb

Jetzt ist es offiziell: Der Kreis Pinneberg ist vor dem Protest einer Handvoll Anwohner*innen und Gewerbetreibender in der Esinger Straße eingeknickt und hat die Anordnung des Fahrrad-Schutzstreifens entlang der L107 wieder aufgehoben. Der Kreis stärkt damit eine rückwärtsgewandte Verkehrspolitik, die das Auto über alle anderen Interessen stellt.

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Verkehrsministerium sieht keine Dringlichkeit für Sanierung des Radwegs an der L 107

Zum Thema Sanierung der Radwege entlang der L 107 in Richtung Prisdorf hat die SPD-Landtagsabgeordnete Beate Raudies nun Antwort auf ihre Anfrage an FDP-Verkehrsminister Bernd Buchholz erhalten. Die Elmshorner Politikerin hatte sich erkundigt, wann die marode Radstrecke repariert werden solle.

Das Ergebnis ist ernüchternd. „Ich bin schockiert“, sagt Beate Raudies aufgebracht. Denn angeblich würde der Radweg wöchentlich durch Streckenkontrollen abgefahren und kontrolliert. Die gröbsten Schäden würden vom Straßenunterhaltungsdienst des Landesbetriebs Verkehr sichergestellt, heißt es in dem Schreiben. Im Übrigen sei vorgesehen, die Landesstraßen bis 2030 in einen guten Zustand zu versetzen – nach einer Prioritätenliste werde abgearbeitet.

Dass es sich bei beiden Strecken um Schulwege handele, sei dem Verkehrsministerium bewusst. Die Funktion des Radwegs als Schulweg würde jedoch nicht zu einer anderen Bewertung der Dringlichkeit führen. „Die Radwege sind in einem katastrophalen Zustand. Ich habe entsprechende Zuschriften erhalten. Die Strecken sind gefährlich und meines Erachtens im Dunkeln oder bei schwierigen Wetterverhältnissen von Kindern und Senioren gar nicht mehr gefahrlos befahrbar. Es muss sofort etwas unternommen werden – nicht irgendwann nach Prioritätenliste. Hier könnte jeden Tag ein schlimmes Unglück passieren“, betont Beate Raudies.

Offenbar nehme man im Verkehrsministerium die Verkehrswende und die veränderten Mobilitätsgewohnheiten der Bürger*innen nicht richtig wahr. „Wenn man die Verkehrswende wirklich unterstützt, dann ist auch Geld für schnelle und vernünftige Maßnahmen da. Die Radwege in meinem Wahlkreis und anderswo müssen zu jeder Zeit gefahrlos und gut befahrbar sein. Nicht überwiegend, nicht halbwegs und nicht erst spätestens 2030.“

Die Elmshorner Abgeordnete wird nicht nachlassen und erneut im Verkehrsministerium nachfassen.

Diese Forderungen unterstützt die SPD Tornesch. Auch jetzt, wo die Benutzungspflicht entlang der L 107 zwischen Tornesch und Prisdorf aufgehoben wurde, werden Fußgänger*innen und Radfahrer*innen den Gehweg weiterhin nutzen. Unter ihnen vor allem Kinder und Senioren, die besonderem Schutz bedürfen.

Sie verhindern die Modernisierung des Straßenverkehrs!

Es gilt den Klimawandel zu verlangsamen und eine Verkehrswende einzuleiten. Diese Verantwortung wird von den Vertretern der CDU mit den Worten „Wir können im kleinen Tornesch ohnehin nichts dazu beitragen und man muss ja auch noch irgendwo Auto fahren können“ weg gewischt. Die CDU beschloss mit Ihrer Stimmenmehrheit, dass die Tornescher Verwaltung auf den Kreis Pinneberg einwirken soll, den von der Verkehrsbehörde angeordneten Fahrradschutzstreifen zu verhindern.

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