Was lange währt, wird endlich gut

Schon lange beschäftigen uns die mangelhaften Reinigungsarbeiten an der Johannes-Schwennesen-Grundschule. Vor einigen Jahren hatten die Fraktionen der CDU und FDP die grandiose Idee, die Reinigungsarbeiten zu privatisieren – und das ohne jegliche Not. Die Reinigungsarbeiten durch die Fachkräfte der Verwaltung waren tadellos und preislich völlig im Rahmen, dies wurde auch durch ein Gutachten bestätigt.

Seitdem gibt es immer wieder Beschwerden der Schule und Elternschaft, dass die Sanitärräume, Klassenräume, Flure etc. extrem dreckig sind und die Reinigungsarbeiten zu wünschen lassen. Die Kinder trauen sich teils nicht auf die Toiletten und trinken deshalb in der Schule nichts. Aber auch die Nachreinigung durch die Lehrerinnen und Lehrer sind an der Tagesordnung. Dies änderte sich auch nicht, nachdem mehrfach der Reinigungsdienst gewechselt wurde. Über diesen absolut nicht tragbaren Zustand berichteten wir bereits an dieser Stelle 👉 „Wie (Kommunal-)Politik nicht funktionieren sollte“.

Glücklicherweise hat auch die lokale Presse das Thema aufgegriffen. Durch die starke Mobilisierung der Elternschaft wurde der Druck auf CDU und FDP erheblich erhöht, sodass diese nun endlich zur Vernunft gekommen sind.

Im letzten Hauptausschuss am 07.11.2022 wurde der Antrag der Fraktionen von SPD und Grünen, die Reinigung wieder von der Stadt Tornesch erledigen zu lassen, zwar abgelehnt. Einem inhaltlich weitestgehend identischen Antrag der CDU-Fraktion konnten alle Parteien zustimmen. Alle Zuschauerinnen und Zuschauer, die die Sitzung im Ratssaal verfolgt haben, haben sich vermutlich eher wie im Kindergarten gefühlt. Aber in den Augen einiger handelnder Akteure muss Politik wohl so sein.

Für uns als SPD Tornesch standen immer die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder und der Mitarbeitenden an der Johannes-Schwennesen-Schule im Vordergrund. Wenn die CDU aber unbedingt ihren Namen auf dem Beschluss haben muss, um diesem zustimmen zu können, dann steht bei uns und den Grünen kein Ego im Weg und wir können, um der Lösung willen, auch einem CDU-Antrag zustimmen.

Die ganze Diskussion der letzten Wochen und Monate hat aber gezeigt, wie die Vertreter der CDU ticken. Wir sind uns sicher, dass die Tornescherinnen und Tornescher dies für die Kommunalwahl im kommenden Jahr im Hinterkopf behalten werden.

Abschließend möchten wir uns für den Einsatz und das Engagement der Elternschaft bedanken! Ohne diesen wäre diese überfällige Entscheidung mit Sicherheit weiter vertagt worden: Vielen Dank liebe Eltern, dass Ihr so zahlreich und engagiert in den Ausschüssen aufgetreten seid!

Unseren kleinsten Bürgerinnen und Bürgern muss aber auch in Zukunft weiter Gehör verschafft werden, Themen wie der Schulneubau, der Anbau der Mensa an der Fritz-Reuter-Schule etc. sind zu wichtig und auch hier benötigen wir den Rückenwind der Elternschaft und der Tornescher Bürgerinnen und Bürger.

Wir als SPD Tornesch werden uns auch weiterhin für die Belange der Kinder einsetzen und Sorge tragen, dass in Tornesch bestmögliche Voraussetzungen für Bildung und Teilhabe geschaffen werden!