Die Situation bei den Tornescher Kitaplätzen

Trotzt erheblicher Investitionen in Kitas, ist die Platzsituation immer noch nicht befriedigend.

Im März 2020 wurde mit der Kita Seepferdchen zuletzt eine Kita in Betrieb genommen. Aber auch heute, im Herbst 2022, herrscht immer noch eine Unterversorgung. Das hat sicher mit der erheblichen Bautätigkeit in Tornesch zu tun, aber auch die Nachfrage für Betreuung ist weiter gestiegen.

So müssen wir bei den Krippenkindern (bis 3 Jahre) mit einer Nachfrage von 80 % ausgehen, können aber nur 70 % abdecken. In Zahlen sind das bei 293 Kindern und der Versorgungsquote von 70 % eine Nachfrage von 235 Krippenplätzen, wir können aber nur 205 Plätze anbieten, davon 90 bei qualifizierten Tagesmüttern.

Bei den Elementarplätzen (3- bis 6-jährige Kinder) liegt die Nachfrage bei 98 % (540 Plätze), hier können wir aber nur 81 % Prozent (446) anbieten. Es fehlen also 94 Betreuungsplätze.
Wir haben in Tornesch mittlerweile 6 Kitas, eine Wald-Kita und eine Übergangsgruppe im Bonhoeferhaus (in unmittelbarer Nähe der Kirchen-Kita), aber leider reicht es eben nicht. Vor wenigen Tagen gab es ein Richtfest bei der Kirchen-Kita am Wachsbleicher Weg für eine Erweiterung und bei der WABE-Kita begannen auch Mitte September die Bauarbeiten für eine Erweiterung.

Am 5.9.22 haben wir nun im Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Bildung (JSSKB) die Erweiterung der Kita Seepferdchen, durch einen Anbau von 2 Gruppenräumen, mit noch einmal 40 Plätzen, beschlossen. Da die Baumaßnahme natürlich etwas andauern werden, soll bis zur Fertigstellung der Aufbau von 2 Container-Räumen Abhilfe schaffen.

Nach Abschluss der Baumaßnahmen an den Kitas von WABE und der Kirche (Wachsbleicherweg), sowie der frisch beschlossenen Erweiterung der Kita Seepferdchen, kann dann der Bedarf an Elementarplätzen vollständig und der Bedarf an Krippenplätzen zu 76 % (Bedarf ca. 80 %) gedeckt werden.

Wie man sieht, sind weiterhin erhebliche Investitionen notwendig, um die Nachfrage zu befriedigen. Planungen und Genehmigungen, sowie das Beschaffen von Zuschüssen und dann noch die Ausführungen der Baumaßnahmen, verzögern solche Vorhaben immer wieder erheblich.