Was uns in Tornesch bewegt

Wie steht es eigentlich um Tornesch und welche Themen bewegen unsere Stadt im Besonderen? Das war heute der Gesprächsanlass des regelmäßig stattfindenden Austauschs zwischen Bürgermeisterin Sabine Kählert, unserer Landtagsabgeordneten Beate Raudies, unserem Bundestagsabgeordneten Ralf Stegner und Vertretern der SPD Tornesch.

Gesprochen wurde über die Dauerbrenner K22 und den Ausbau der Bahntrasse um ein 3. und 4. Gleis. Hervorgehoben wurde das demnächst zur Abstimmung stehende Radverkehrskonzept, hier wurde von Beate Raudies darauf hingewiesen, dass es sowohl vom Bund als auch vom Land Förderprogramme zur Finanzierung gibt.

Auch über Bildung wurde gesprochen. Für strukturell unterfinanzierte Kommunen wie Tornesch ist es schwierig, ihren Aufgaben nachzukommen. Wir sehen dies nicht nur in den Kitas, sondern verstärkt auch im Bereich der Schulen. So ist es für uns unerlässlich, dass mit aller Kraft am Neubau der Johannes-Schwennesen-Schule gearbeitet wird. Zur Finanzierung solcher Projekte sind dringend Fördermittel vom Land bereitzustellen, da die meisten Kommunen mit solchen Ausgaben finanziell überfordert sind. Allen Anwesenden war klar, dass die Investitionen in Bildung und Kinder sich doppelt und dreifach auszahlen und langfristig das Gemeinwohl stärken.

Ein Herzensthema der SPD ist die kostenfreie Kita. Sowohl der Besuch einer Kita als auch die Verpflegung in der Kita sollte für die Eltern kostenfrei sein. Bei dieser Gelegenheit wurde darauf hingewiesen, dass sich die Tornescher Politik kürzlich gegen die Erhöhung der Essenspauschale entschieden hat. Die Eltern zahlen weiterhin 58€ je Kind, auch wenn die tatsächlichen Kosten deutlich höher (bis zu 92,50€) ausfallen. Die jeweilige Differenz fällt nicht den Eltern zur Last, sondern wird durch die Stadt Tornesch finanziert. Auch hier sehen wir das Land in der Pflicht, eine Finanzierung aus Landesmitteln sicherzustellen.

Natürlich wurde auch über die Situation der Geflüchteten gesprochen. Bisher kommt Tornesch ohne eine zentrale Unterbringungsmöglichkeit aus, da es viele Bürgerinnen und Bürger gibt, die den Geflüchteten Wohnraum zur Verfügung stellen. Ein besonderer Dank geht von allen Beteiligten an die ehrenamtlich tätigen Menschen, die Mitarbeitenden der Verwaltung und der VHS, ohne deren Engagement und Einsatz die Situation nicht so gut wäre.

Die SPD Tornesch bedankt sich bei allen für diesen konstruktiven Austausch.