Bläulinge am Wegesrand

Gemeiner Bläuling oder Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus)

„Die Natur kehrt zurück“. Mit diesem Thema startete die Fahrradtour der SPD in meiner Stadt. Mit dabei war der Bundestagsabgeordnete Ernst Dieter Rossmann, der sich sehr für die Natur interessiert, die neue Bürgermeisterin der Stadt Tornesch Sabine Kählert und der Leiter des Umweltamtes Rainer Lutz.

Soviel Zuspruch wie noch nie

40 Radlerinnen und Radler begleiteten die 10-Kilometer-Tour, die zum Regenrückhaltebecken am Koppeldamm, zum Apfelbaum-Wanderweg am Lohheister Weg, zu Moor- und Ausgleichsflächen für neue Baugebiete bis zum Mölln-Hof. So viele waren noch nie dabei, und immer wieder hieß es: Das müssen wir wiederholen, weil viele Berufstätige an diesem Nachmittagstermin nicht teilnehmen.

Blühinseln in der Stadt

Hornklee (Lotus corniculatus)

Seit einigen Jahren legt Tornesch Blühflächen an Straßenrändern an. Statt Büschen und Bäumen blüht es dort nun bunt und vielfältig. Die Insekten lieben diese Blüteninseln. Hummeln besuchen sie und viele Schmetterling. Gestern auf der Tour hat eine Radlerin auf einer Blüte einen Falter entdeckt, den sie noch nie gesehen hatte. Einen Bläuling. Der Vergleich des Fotos mit Bläulingen im Netz ergab: Es ist ein Gemeiner Bläuling oder Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus), und zwar ein Weibchen.

Gelbes Schmetterlingsfutter

Ihre Eier legen die Weibchen am liebsten auf Hornklee (Lotus corniculatus). Der ist eine gute Bienenweide, weil er 40 % Zucker enthält. Er wächst an unseren Wegrainen und trotz Trockenheit sehr üppig auf meiner kleinen Wiese, denn er wurzelt bis zu 1 Meter tief.

Text und Fotos: Dr. Susanne Dohrn