Delegation aus Tornesch zu Gast in Gmunden – Partnerschaft besiegelt

Mit den Worten „Wir freuen uns, gute Freunde zu Gast zu haben“, begrüßte der Tornescher Bürgermeister Roland Krügel die Delegation aus Gmunden im Mai diesen Jahres zur Vertragsunterzeichnung in der Partnerstadt Tornesch in Schleswig-Holstein, Deutschland. Mit Freude konnte Bürgermeister Heinz Köppl nun dieses Wochenende bei der Gegeneinladung zur Gegenzeichnung des Vertrages einer die Delegation aus Tornesch ebenso herzlich empfangen.

Unter den Besuchern aus Tornesch, befanden sich neben Bürgermeister Roland Krügel mit Gattin Ursula und Bürgervorsteherin Heide-Marie Plambeck auch 2 Keramikerinnen aus Tornesch, die beide auch beim Töpfermarkt zu Besuch waren. Außerdem mit dabei Lars Holt, der Vizebürgermeister einer dänischen Partnerstadt von Tornesch. Die Gruppe war für ein Wochenende angereist, um an einem von der Stadtgemeinde Gmunden organisierten Programm teilzunehmen. Höhepunkt des Besuches war die Gegenunterzeichnung der Partnerschaftsurkunde am 9. Oktober im K-Hof im Rahmen des Abschlusses des Keramiksymposiums.

Bereits seit 2003 werden die Beziehungen zwischen Tornesch, einer Stadt in Schleswig-Holstein, die 16 km von Hamburg entfernt ist, und Gmunden intensiv gepflegt. Nach der Unterzeichnung im Mai dieses Jahr ist nun die Städtepartnerschaft beiderseitig besiegelt. Bürgermeister Heinz Köppl dazu: „Ich kann mich wirklich nur den Worten von Bürgermeister Roland Krügel anschließen, denn es ist wirklich eine große Freude, Vertreter unserer Partnerstadt hier bei uns in Gmunden begrüßen zu können und die Beziehung zu intensivieren. Dies schafft eine gute Basis für eine langfristige, befruchtende Zusammenarbeit mit der Stadt Tornesch. Gemeinsam wollen wir uns den kommenden wirtschaftlichen Herausforderungen stellen und durch regen Austausch uns gegenseitig mit unseren Erfahrungen bereichern.“

 

Gelungenes Programm

Bereits am Samstag wurde gemeinsam im Rahmen eines Keramik-Altstadtspazierganges der „Schmankerlmarkt“ am Marktplatz besucht. Nach einem gemeinsamen Mittagessen waren die Gäste in den K-Hof geladen um dann die Gegen-Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages vorzunehmen. Der Besuch nahm am Sonntag nach einer Schiffsrundfahrt, einer Besichtigung des Seeschloss Ort und des Landeskrankenhauses Gmunden seinen gemütlichen Ausklang in der Ramsauer Alm beim Laudachsee. Bürgermeister Roland Krügel, der am Tag der Unterzeichnung im K-Hof auch seinen Geburtstag feierte, erhielt als Geschenk der Stadtgemeinde Gmunden eine Gmundner Lederhose geschenkt, die er auch gleich beim Empfang im K-Hof mit Stolz trug.

 

 

Partnerstadt Gmunden (Salzkammergut)

Mit der österreichischen Stadt Gmunden (am wunderschönen Traunsee) besteht seit dem 28. Mai 2004 ein Freundschafts-Vertrag. Regelmäßige Besuche und ein Mitarbeiteraustausch der Verwaltungen, füllen dieses Abkommen mit Leben. Vom 30. Mai bis zum 6. Juni war wieder eine Reisegruppe, von der VHS-Tornesch organisiert, zu Besuch im Salzkammergut. Zahlreiche Besichtigungen in Gmunden und Umgebung, machten die Veranstaltung für alle zu einem schönen Erlebnis. Mitarbeiter der Stadt Tornesch (Jugendzentrum und Bücherei) führten vor Ort Gespräche mit ihren Kollegen. Die Partnerschaft ging aus einer freundschaftlichen Verbindug der Gmundener SPÖ mit der Tornescher SPD hervor.

Ein Mitbringsel aus Tornesch für Bürgermeister Heinz Köppl (rechts) und Stadtrat Wolfgang Sageder. Ein Bild vom unserem Heimathaus in Esingen.
Im Kaiser Franz-Josef-Park konnte sich die Tornescher Reisegruppe von dem hervorra- gendem Wachstum, der vor vier Jahren gepflanzten, Tornescher Rose, überzeugen.
Besichtigung des Filmstudios, in dem die Fernsehserie ,,Schlosshotel Orth” produziert wurde, die Gmunden weltweit auf die Bildschirme brachte.
Unübersehbar, die Tornescher Flagge hing eine Woche am Gmundener Rathaus.

Städtepartnerschaft mit Strzelce Krajenskie (Polen)

Die seit dem 12. Juni 2002 bestehende Partnerschaft mit der polnischen Stadt Strzelce Krajenskie (Friedeberg), wird durch regelmäßigen Schüleraustausch der hiesigen Klau-Groth-Schule mit der dortigen Oberschule gepflegt. Ein Austausch unserer Feuerwehr mit den polnischen Kollegen besteht ebenfalls. Erst vor wenigen Wochen besuchte eine Tornescher Gruppe die polnische Stadt.

Sie besuchten die Partnerstadt Strzelce Krajenskie anlässlich des dortigen Stadtfestes vom 13.-15. Juni. v.l. Jochim und Renate Langhein, Georg Haese (als Übersetzer), Vera Ellerbrock, Roland Krügel und aus der zukünftigen Partner- stadt der stellv. Bürgermeister Lars Holt sowie Sören P. Mortensen.
Großen Erfolg, auf dem Marktplatz in Strzelce, hatte das töpfernde Ehepaar Jochim (mitte) und Renate Langhein. Vor den Augen der Bürgermeister Roland Krügel und seinem polnischen Kollegen Tadeusz Feder, wurden insgesamt 150 kg mitgebrachter Ton, mit Hilfe der polnischen Kinder, in ,,Form” gebracht.

Schüleraustausch der KGST mit der Partnerschule in Strzelce

Nach dem letzten Besuch der polnischen Schüler in Tornesch, erschien dieser Erlebnisbericht in einer Strzelcer Zeitung:

Strzelcer Schüler in Tornesch

Seit 2001 arbeitet das Strzelcer Gymnasium mit der Schule in Tornesch zusammen. Die Tornescher Schüler waren im September bei uns und die Strzelcer im Mai bei ihnen. So ein Austausch hat einen Zweck: Den Kindern, die Deutsch lernen, die Gelegenheit zu geben, ihren Stand der Deutschkenntnisse praktisch zu vergleichen, so Waldemar Borkowski, der Direktor. Er führte weiter aus: Durch den Zutritt in deutsche Familien haben sie die Gelegenheit, das deutsche Familienleben wie auch ihre Gebräuche kennen zu lernen.
Ich habe das erstemal teilgenommen beim Austausch und weiß, dass ich im nächsten Jahr auch teilnehmen möchte. Ich war in einer Familie, in der man Kühe züchtete. Meine Kameradin war Karin. Ich war überrascht, dass die Familie keinen Wert auf regelmäßige Einnahmen von Mahlzeiten legte. Ich hatte auch den Eindruck, dass die Deutschen kein Zeitgefühl haben. Wenn sie um 16 Uhr erscheinen sollten, waren sie bereits um 15 Uhr da und vergaben somit viel Zeit, erzählte Dominika Kucharczyk. Es gefiel ihr aber die freundliche Stadt und der Ausflug nach Hamburg. In der Schule überraschte sie die Aufstellung der Tische und die lockere Atmosphäre während des Unterrichtes. Während des Sportunterrichtes saßen und diskutierten die Schüler erst mit der Lehrerin, um danach zu laufen. Mit Stoppuhren in den Händen und um sich selbst die Zeiten zu messen, die sie dann ohne Schmu weiter gaben. Das beste für mich war, dass ich mich mit meinen Deutschkenntnissen unterhalten konnte.
Ich traf in eine Familie, in der man sich sehr nah war. Während der Mahlzeiten sprach man über alles, über das Geschehene und das Zukünftige. Die Unterhaltung war locker und entspannt. Auch wenn Viola keinen Vater hat, nur den Freund ihrer Mutter, so war das Verhältnis und der Umgang in der Familie sehr freundlich, erzählte Ola Kwiecinska. Für mich waren nur das frühe Aufstehen und die fünf Kilometer langen Ausflüge zu Fuß in die Stadt ein Problem. Zur besseren Verständigung sprachen wir Englisch, denn das konnten alle Mitglieder der Familie. Ola hat ihre Deutschen gern und sie unterhalten weiterhin Kontakt.
Dagegen konnte Agnieszka Wianecka keinen näheren Kontakt zu ihrer Gastgeberin finden, dafür aber mit vielen Anderen. Es schockte mich die Schule mit ihrer Ausstattung und die Tatsache, dass es kein Klingeln gab. Während der Stunde über Literatur stellten die Schüler ohne Verlegenheit Fragen. Um die Verständigung zu erleichtern sprachen wir deutsch und englisch. Es gab da keine Disziplin, keinen Stress aber auch keine nervösen Reaktionen der Lehrer, behauptete Agnieszka.
Leiterin dieses Projektes ist Ewa Strzyzykowska, die die Aufsicht darüber führt, die Stellvertreterin der Direktorin Anna Gawlik. Es gibt bereits Fortführunspläne für das nächste Jahr. Eine interessante Idee wäre, eine Stelle zu schaffen, an der sich die Konfliktparteien gegenüber sitzen und in Gesprächen unter vier Augen ihre Standpunkte darlegen können. Solche Treffen müssten aber zur Beleuchtung und Lösung aller Probleme in diesem Zusammenhang führen, meinte die Direktorin, die sehr beeindruckt war von dem Einsatz einigen Eltern deutscher Schüler, die sogar Urlaub nahmen für die Vorbereitungen und Unterstützung der Projekte.

Danuta Krzyszewska (Übersetzung Georg Haese)

725 Jahre Strzelce Krajenskie, Juni 2011
Als Torneschs polnische Partnerstadt am vergangenen Wochenende Geburtstag feierte, gratulierten die Tornescher persönlich. Bürgermeister Roland Krügel stand an der Spitze der Delegation, zu der auch Vera Ellerbrock aus dem Rathaus sowie Horst Lichte (SPD), Arnold Hatje (CDU), Ronald Schulze (Grüne), Maria Leipold (Leiterin der Johannes-Schwennesen-Grundschule) sowie Georg Haese vom Seniorenbeirat zählten. Ein Geschenk hatten die Tornescher natürlich auch mit im Gepäck. Krügel überreichte eine Urkunde und eine Keramik mit der Nachbildung des Fangturms, eines der Wahrzeichen in Strzelce. Die Tornescher nahmen unter anderem an der Ratsversammlung und der Enthüllung der Sonnenuhr auf dem Altstadtmarkt teil. Ein Höhepunkt war der große Umzug in historischen Kostümen.

Städteparnerschaft mit der Kommune Jammerbugt (Dänemark)

Seit dem 15.08.2008 hat Tornesch eine zweite, offizielle Städte- Partnerschaft. Im Rathaus von Aabybro wurde der Vertrag unterschrieben. Eine 15-köpfige Delegation, angeführt von Bgm. Krügel (die SPD war durch den Ausschussvorsitzenden Horst Lichte und den 1. Stadtrat Klaus Früchtenicht vertreten), sowie acht Kollegen der polnischen Partnerstadt Strzelce Krajenskie (die auch Partnerstadt der Dänen sind), waren zur der feierlichen Unterzeichnung der Urkunde angereist. Die Partnerschaft wird von der Klaus-Groth-Schule und den Kindertagesstätten schon bald mit Leben erfüllt. Die Kommune Jammerbugt (sie besteht seit dem Zusammenschluss von mehren Städten und Gemeinden im Jahre 2007) liegt in der Region Nordjütland zwischen Nordsee und dem Limfjord (450 km von Tornesch entfernt), nordwestlich von Aalborg. Die Kommune hat eine Größe von 820 qkm und dabei 39000 Einwohner.

Der polnische Bürgermeister Tadeusz Feder, überreichte seinem dänischen Kollegen ein Mosaik mit den Wappen der drei Partnerstädte.
Der Partnerschaftsvertrag wurde im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Aabybro unterschrieben.
Der dänische Bürgermeister Mogens Gade, überreichte Bürgervorsteherin Heide-Marie Plambeck eine Flagge der Kommune Jammerbugt.
Bürgermeister Mogens Gade (links), sein Stellvertreter Lars J. Holt und Torneschs erstem Stadtrat Klaus Früchtenicht.