Täglich grüßt das Murmeltier – Wie die CDU den Grundschulneubau verschleppt

Die SPD-Tornesch bedauert es sehr, dass der Antrag der CDU-Tornesch auf Prüfung ihrer vorgeschlagenen Varianten für den Schulneubau der Johannes-Schwennesen-Schule (JSS) auf der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Bildung (JSSKB) am 06.09.2023 mehrheitlich durch die Stimmen der CDU zusammen mit denen der Bürger für Tornesch (BfT) angenommen wurde. Selbst wenn die CDU betont, dass mit einer Prüfung ihrer alternativen Lösungsvarianten auf dem bestehenden Gelände der Schule die aktuell laufenden Maßnahmen zur Vorbereitung des Schulbaus am Esinger Weg nicht behindert würden, zeigt ihr Vorgehen doch, dass ein Voranschreiten der Planungsarbeiten zumindest behindert werden soll.

Bereits 2021 hat ein Expertenteam geprüft, ob die Gebäude und das Gelände der JSS den aktuell geltenden Anforderungen an Schule (Barrierefreiheit, Inclusion, Digitalisierung, zeitgerechter Unterricht) und der zu erwartenden Vierzügigkeit gewachsen sind und ggf. aufgerüstet werden können. Das Ergebnis zeigt unmissverständlich, dass dem nicht so ist. Eine Vergrößerung des JSS-Schulgrundstücks durch den Ankauf von (bewohnten) Nachbargrundstücken lässt sich als Planspiel wohl durchdenken, in der Realität aber tun sich eine Vielzahl von Fragen, Unwägbarkeiten, Unsicherheiten auf, die unterm Strich nur Zeitverzögerungen und zusätzliche Kosten einfahren. Und: das Gelände wäre weiterhin zu klein für eine Grundschule. Die Idee, ein zusätzliches Schulgebäude auf der anderen Straßenseite zu bauen, entbehrt jedwedes Verständnis von schulischen Abläufen im Ganztag einer Grundschule. Erneut einen Prüfauftrag an ein noch nicht beteiligtes Architekten- oder Planungsbüro zu vergeben, ist nicht nur mit hohen Kosten für den Tornescher Haushalt verbunden. Es birgt auch ein mangelndes Vertrauen an das aktuell tätige Planungsbüro und nimmt bewusst einen zusätzlichen Arbeitsaufwand der Verwaltung in Kauf. Hier wird Geld zum Fenster hinausgeworfen und Ressourcen werden unsinnig verbrannt.

Wir werden weiterhin dafür eintreten, dass am Esinger Weg eine moderne Grundschule schnellstmöglich gebaut werden kann. Die alte Johannes-Schwennesen-Schule eignet sich nach dem Auszug der Schule hervorragend dafür, eine Kita einzurichten und dem Sport und der Kultur unserer Stadt eine neue Wirkungsstätte zu geben. Das sind aus unserer Sicht zukunftsweisende und nachhaltige Projekte für Tornesch.