Tornesch braucht Bewegung – doch leider erleben wir derzeit das Gegenteil: Stillstand und Blockadepolitik. Drei Beispiele zeigen besonders deutlich, wie dringend unsere Stadt eine andere politische Kultur benötigt.
Blockade beim Wohnungsbau am Schützenplatz
Seit Jahren steht ein Mehrfamilienhaus am Schützenplatz leer. An seiner Stelle könnten über 50 neue Wohnungen entstehen – mehr als zwei Drittel davon gefördert und zu einer Miete von nur 6,80 Euro pro Quadratmeter. Unterstützt wurden die Pläne von Bürgermeister, Verwaltung, Bauausschuss, und den Fraktionen von SPD, Grünen und T.A.G.. Doch statt das Projekt auf den Weg zu bringen, blockiert die CDU-Fraktion. Damit wird dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum für Familien, junge Menschen und Senioren verhindert.
Stillstand beim Grundschulneubau
Der 2022 beschlossene Neubau einer Grundschule am Esinger Weg sollte die dringend benötigten Kapazitäten schaffen. Doch im März 2025 stoppten CDU und BfT das Vorhaben in letzter Minute. Seitdem fehlen tragfähige Alternativvorschläge. Angekündigte Konzepte blieben aus, Anträge waren unklar, nicht finanzierbar oder schlicht nicht umsetzbar. Währenddessen steigt der Druck: Torneschs Kinder müssen weiter in Provisorien lernen, weil CDU und BfT keine Entscheidungen treffen.
Ortskernentwicklung auf der Kippe
Auch die seit Jahren vorbereitete Entwicklung des Tornescher Ortskerns droht am Widerstand von CDU und BfT zu scheitern. Nach intensiver Bürgerbeteiligung und Verhandlungen mit Investoren lag im September 2025 ein Kompromiss vor, der sowohl Wohnraum als auch eine attraktive Gestaltung vorsieht. Doch statt konstruktiv mitzuwirken, kündigten CDU und BfT an, das Projekt in der Ratsversammlung zu blockieren. Mit der Begründung „Wohnraum wollen wir nicht“ wird eine große Chance verspielt – zulasten der Bürgerinnen und Bürger, die dringend bezahlbaren Wohnraum suchen.
Unser Fazit:
Tornesch darf nicht im politischen Stillstand verharren. Die Pattsituation im Rat darf Tornesch nicht bist zur Kommunalwahl 2028 lähmen. Langfristig geplante Projekte dürfen nicht jedes Mal von wechselnden Mehrheiten gestoppt werden.
Wir brauchen:
- Kompromissbereitschaft über Fraktionsgrenzen hinweg
- Verlässlichkeit für Investoren und keine dauernd neuen Forderungen und das Festhalten an nicht realisierbaren Ideen. Eine Currywurstbude im Ortskern mag für den ein oder anderen wünschenswert sein. Das sich diese in einer Marktwirtschaft aber auch rechnen muss, sollte allen Entscheidungsträgern klar sein
- gemeinsame strategische Ziele, die über Wahlperioden hinaus Bestand haben
- Verlässlichkeit bei wichtigen Zukunftsprojekten wie Schulen, Wohnungsbau und Stadtentwicklung
Die SPD Tornesch steht für konstruktive Zusammenarbeit, für bezahlbaren Wohnraum, gute Bildung und eine lebendige Stadt. Nur wenn wir endlich handeln statt blockieren, kann Tornesch die Herausforderungen der Zukunft meistern.

Ich bin Mitglied seit 2020, Tornescher seit 2015 und Familienvater von 2 Kindern. Ich setze mich für ein familienfreundliches Tornesch ein.