Die Sitzung des Ausschusses für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Bildung am 15.10. verlief einmal mehr konstruktiv und zielorientiert. Die souveräne und angenehm strukturierte Leitung der Sitzung ermöglicht ein konsensorientiertes arbeiten im Ausschuss, dies könnte und sollte ein Vorbild für die Ratsversammlung sein.
Im Mittelpunkt stand die Zukunft des Quartiers Pommernstraße. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität auf der rund 4.000 m² großen Freifläche deutlich zu verbessern. Eine Aufwertung dieser Fläche kommt insbesondere Familien, Kindern, Jugendlichen, aber auch älteren Menschen und Hundebesitzern zugute.
Die SPD Tornesch hat sich dabei besonders für zwei Punkte stark gemacht:
- Einen Hundefreilaufbereich, damit Tierhalterinnen und Tierhalter endlich einen geeigneten Ort für ihre Hunde erhalten.
- Barrierefreie Spielgeräte, damit alle Kinder – unabhängig von körperlichen Einschränkungen – die Fläche nutzen können.
Diese Maßnahmen fördern Inklusion, Gemeinschaft und Lebensqualität im Quartier. Umso erfreulicher war es, dass eine deutliche Mehrheit im Ausschuss diesem Vorhaben zugestimmt hat.
Erstaunlich und enttäuschend zugleich war jedoch erneut das Abstimmungsverhalten der CDU Tornesch. Noch im Umweltausschuss hatte die CDU der grundsätzlichen Umsetzung des Projekts zugestimmt. Nun – in der Phase der konkreten Ausgestaltung – lehnte sie plötzlich ab. Als Begründung wurden „hohe Kosten“ angeführt. Doch diese Kosten waren bereits zuvor bekannt und wurden im Umweltausschuss thematisiert.
Besonders unverständlich wird diese Kehrtwende, wenn man die Finanzierung betrachtet:
- 50 % der Kosten werden durch die AktivRegion Marsch und Geest gefördert.
- Die Stadt Tornesch ist Mitglied dieser AktivRegion und zahlt jährliche Beiträge, um genau für solche Projekte Fördermittel abzurufen.
- Auch dieser Mitgliedschaft und Beitragszahlung hat die CDU zugestimmt.
Die AktivRegion hat den ausdrücklichen Auftrag, kommunale Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität finanziell zu unterstützen. Wenn man sich also Fördermittel sichert, diese dann aber nicht nutzen will, ist das nicht nur inkonsequent – es ist schlichtweg sinnfrei und schadet Tornesch.
Bedenkt man, dass die CDU Tornesch der Entwicklung des Ortskerns eine Absage erteilt hat und dies mit fehlender Aufenthaltsqualität begründet hat, wirkt die jüngste Entscheidung geradezu absurd.
Unser Fazit:
Die SPD steht für Verlässlichkeit und klare Haltung. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass Tornesch lebenswerter, inklusiver und zukunftsfähiger wird – mit guten Freizeitangeboten für alle Generationen.
Unser Appell an die CDU Tornesch:
Bitte handeln Sie in Zukunft konsistent. Unterstützen Sie nicht heute ein Projekt, um es morgen wieder abzulehnen. Eine verlässliche Kommunalpolitik braucht klare Entscheidungen – im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger.
Liebe CDU Tornesch entwickeln Sie bitte ein Bild, wie Sie Tornesch entwickeln und nicht blockieren wollen. Als größte Ratsfraktion tragen Sie viel Verantwortung und haben Gestaltungsmöglichkeiten, nutzen Sie diese Chance bitte um unsere Stadt nach vorne zu bringen.

Ich bin Mitglied seit 2020, Tornescher seit 2015 und Familienvater von 2 Kindern. Ich setze mich für ein familienfreundliches Tornesch ein.